Schreiben an der Schnittstelle von Theorie und Praxis in "Marketing und Handel"

Type of Publication: Article in Collected Edition

Schreiben an der Schnittstelle von Theorie und Praxis in "Marketing und Handel" - Die sprachliche Darstellung fachlicher Probleme

Author(s):
Spanier, C.; Schröder, H.
Edition:
1st Edition
Editor:
Lahm, S.; Meyhöfer, F.; Neumann, F.
Title of Anthology:
Schreiblehrkonzepte an Hochschulen – Fallstudien und Reflexionen zum fachspezifischen Schreibenlehren und -lernen
pages:
135-148
Publisher:
wbv Publikationen
Location(s):
Bielefeld
Publication Date:
2021
Digital Object Identifier (DOI):
doi:10.3278/6004807w135
Fulltext:
Schreiben an der Schnittstelle von Theorie und Praxis in "Marketing und Handel" (280 KB)
Link to complete version:
https://www.wbv.de/openaccess/themenbereiche/hochschule-und-wissenschaft/shop/detail/name/_/0/1/6004807w135/facet/6004807w135///////nb/0/category/1754.html
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Abstract

Gemäß dem Motto "Eine Theorie ist nur so gut, wie sie praktisch anwendbar ist" verbindet der Lehrstuhl für Marketing und Handel wissenschaftliche Forschung mit praktischer Anwendung, was auch Studierende beim Verfassen einer Fallstudie leisten sollen. Doch die daraus abzuleitenden Anforderungen stellen Studierende offensichtlich vor Probleme, die sie ohne Unterstützung nicht selbstständig lösen können. Es fehlen Schreibanlässe, um grundlegende Kompetenzen zu entwickeln, die sie - zur Vorbereitung auf das Verfassen der Bachelor-Arbeit - in die Lage versetzen, ein Thema fachlich angemessen sowohl schriftlich darzulegen als auch mündlich zu präsentieren, denn in wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen dominiert die Prüfungsform Klausur.

Seit 2014 unterstützt daher der Lehrstuhl Studierende mit einem kooperativen Lehrkonzept, das gezielt die Entwicklung wissenschaftlicher Textkompetenz fördert. In diesem Beitrag wird anhand von Studierendentexten veranschaulicht, wie sich die Entwicklung von Schreibkompetenz am Schreibprodukt nachvollziehen lässt. Eine Besonderheit des Lehrkonzepts ist der Wechsel von Seminarformen, Individual- und Plenarfeedback, dem in Bezug auf die Wirksamkeit des Lehrkonzepts zentrale Bedeutung zukommt. Im sogenannten "student life circle" befinden sich Studierende eher fern des Fachdiskurses; hier ermöglicht der interaktive Charakter des Seminars mit diskursiver Erkenntnisproduktion Verständnis für wissenschaftliches Arbeiten im Fach. Rückblickend konnte seither nicht nur eine Verbesserung des methodischen Vorgehens der Studierenden beobachtet werden, sondern vor allem eine Steigerung der Aussagekraft der Texte, die das Ankommen in der Fachkultur dokumentiert.